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ToggleQuellen sind die Grundsteine einer schriftlichen Ausarbeitung. Selbst Hausarbeiten mit überschaubarem Wortumfang geht eine intensive Recherche voraus. Bei einer Bachelorarbeit müssen Studierende noch gezielter nach Forschungsmaterial suchen. Einige Fakultäten setzen eine Mindestanzahl an Quellen heraus, die nicht unterschritten werden sollte.
Hilfestellungen zum richtigen Zitieren oder Recherchehilfen sind nicht nur während der Bachelorarbeitsphase erfolgsfördernd. Gerade Studienanfänger können darauf zurückgreifen, um wissenschaftliches Arbeiten von Grund auf zu lernen.
Wo sind geeignete Quellen zu finden?
Wissenschaftlich hochwertige Quellen gibt es in (unieigenen) Bibliotheken oder Antiquariaten. Solche Örtlichkeiten verfügen über eine breit gefächerte Bandbreite an Büchern oder anderen schriftlichen Werken. Antiquariate sind ideale Einrichtungen, wenn der Schwerpunkt der Suche auf historischen Dokumenten liegt. In Universitätsbibliotheken sind die Schriften fach- und themenspezifisch sortiert. Darüber hinaus sollten Akademiker einen Blick in die eigenen Bücherregale werfen. Dort verbergen sich nicht selten Studienbücher, welche zum Bachelorthema passen.
Quellen aus dem Netz sind nicht zwangsläufig ungeeignet. Es kommt jedoch auf die richtige Auswahl an. Internetadressen sollten auf ‘.de’, ‘.co.uk.’, ‘.org’ oder ‘.edu’ enden. Die letzten zwei Beispiele verweisen auf Webseiten von anerkannten Organisationen. Das Kürzel ‘.edu’ steht für Einrichtungen mit Bildungsauftrag. Sie können bedenkenlos als Quellen genutzt werden. Wenn Suchergebnisse auf den ersten Blick unseriös erscheinen, ist Vorsicht geboten. Für wissenschaftliche Arbeiten sind Links von renommierten Instituten besser geeignet.
Bei der Recherche lassen sich die Einstellungen für die Suchleiste entsprechend anpassen, um wissenschaftlich wertvolle Adressen zu bekommen. Je nach Forschungsthema können sogar Audiodateien oder Mitschnitte aus Filmen im Quellenverzeichnis angegeben werden.
Wie werden Quellen richtig wiedergegeben?
Die Frage nach der korrekten Wiedergabe fällt unterschiedlich aus. Im geschriebenen Text werden Quellen anders angegeben als in der Bibliographie.
Wiedergabe im Fließtext
Im Hauptteil der Bachelorarbeit wird direkt oder indirekt aus Quellen zitiert. Indirekte Zitate heißen in der Fachsprache Paraphrasen. Paraphrasieren bedeutet, ein fremdes Zitat mit eigenen Worten wiederzugeben.
1. Originalzitat: ‘Schneeflocken sind gefrorene Regentropfen’.
2. Paraphrase: Der Autor X schreibt in seinem Exposé Y, dass Regen sich in Flocken verwandelt, wenn die Temperaturen null Grad betragen (cf. X in Y).
Trotz eigener Wortwahl muss der Name des Autors und der Quelle am Satzende in Klammern vermerkt werden. Bei direkten Zitaten steht vor dem zitierten Satz meistens ein Doppelpunkt. Das Zitat als solches wird in Anführungszeichen gesetzt.
1. Originalzitat: ‘Schneeflocken sind gefrorene Regentropfen’.
2. Direktes Zitat: Der Autor X schreibt in seinem Exposé Y: ‘Schneeflocken sind gefrorene Regentropfen’ (X in Y).
Alternative Formulierung: Der Autor X schreibt in seinem Exposé Y, dass ‘Schneeflocken (…) gefrorene Regentropfen’ seien (X in Y).
Die Klammer deutet auf ausgelassene Textpassagen hin. Grammatikfehler aus der Originalquelle dürfen in der eigenen Arbeit nicht berichtigt werden. Auf Schreibfehler folgt die Abkürzung (sic). In dem Fall erkennt der Prüfer, dass der Fehler aus der zitierten Quelle stammt.
Die Beispiele sollen eine Quellenangabe im Fließtext nur skizzieren. Je nach Hochschule oder Studienfach werden am Zitatende Jahreszahlen und Seitennummern vermerkt. Quellenangaben können im Text oder in den Fußnoten stehen.
Wiedergabe in der Bibliographie
1. Namen des Autors/der Autoren (mehrere Autorennamen werden in alphabetischer Reihenfolge notiert)
2. Titel in kursiver Schriftgröße (Untertitel, wenn vorhanden)
3. Auflage
4. Ort der Veröffentlichung
5. Name des Verlags oder Herausgebers
6. Jahr der Veröffentlichung
7. Seitennummern
Bei Internetquellen wird der Link kopiert und in die Bibliographie eingefügt.
Nützliche Hinweise
Während der Recherche werden mitunter mehr Quellen gesammelt als nötig. Falls eine Quelle für die Arbeit irrelevant war und nicht gebraucht wurde, wird sie auch nicht ins Quellenverzeichnis aufgenommen.
Die meisten Universitäten bieten in ihren Bibliotheken Anlaufstellen, wo sich Studierende bei der Suche nach geeigneter Literatur beraten lassen können. Ähnliche Angebote sind in Schreibwerkstätten vorzufinden.
Schlusswort
Ohne Quellen kann keine Bachelorarbeit verfasst werden. Die eigene Argumentation baut grundsätzlich auf Quellen auf. Sowohl Erstsemester als auch fortgeschrittene Absolventen empfinden die Recherche oft als kompliziert: Welche Quelle enthält themenbezogene Inhalte? Ist sie überhaupt für den universitären Gebrauch angemessen?
Geliehene Bücher aus Bibliotheken sind geeignetes Material zum Arbeiten. Auch Fachbücher können für die eigenen Untersuchungen genutzt werden. Virtuelle Quellen sollten von Bildungseinrichtungen stammen. Nur solche Quellen erfüllen akademische ‘Qualitätsansprüche’.